Es gibt doch immer irgendetwas, das die Stimmung entgleisen lassen kann. Insbesondere wenn die Stimmung standardmässig so kalibriert ist, dass rasante Schwankungen dabei zur Grundausstattung gehören. Schwankungen, die aufgrund geringster Einwirkung zustande kommen. Oder aufgrund gar keiner Einwirkung. Umso mehr hat es einen Einfluss auf mein Gefühlsleben, wenn mir – wie in diesem Moment – schlagartig bewusst wird, dass ich gerade drauf und dran bin, ein Vierteljahrhundert alt zu werden! Das ist so ziemlich das älteste Alter, das ich bis jetzt je erlebt habe in meinem Leben und das wiederum ist sehr zermürbend. Gedanken fangen an sich einen Weg durch meinen Kopf zu bahnen. Jahrhundert. Ein Viertel. Ein VIERTEL! Falten. Graue Haare. Enkelkinder. Weisheit. Löffel. Löffel? WTF?! Dann versuche ich mich wieder zu beruhigen. Atmen. Verdrängen. Sterben muss jede/r einmal. Haha, ich hasse diesen Spruch! Altern ist normal. Du bist noch nicht alt! Geburtstage haben es so an sich, dass sie nach einem Tag vorbei sind. Das geht schnell. Vierundzwanzig Stunden. Davon schlafe ich eine ganze Weile. Und das hilft mir, ich komme wieder runter. Bin relaxed. Zumindest bis meine Stimmung wieder kippt. Also wenn’s hoch kommt für ein paar Minuten.
Tick…Tack…Tick…Tack…
