Laute Wellen von Musik treffen auf Wände und Möbel. Gleiten meinem tanzenden Körper entlang. Ich bin nichts als eine flüchtige Bewegung, durchs Fenster nur schemenhaft wahrnehmbar. Niemand ist zu Hause, Raum frei. Alle Lichter sind gelöscht, so dass meine Fantasie die Dunkelheit füllt. Kathartisch schiessen Emotionen aus mir heraus in alle Richtungen. Ich schicke sie an langen Fäden weg von mir. Für den Moment gibt es nur Musik, die mich voll und ganz ausfüllt. Nur unbeholfene Versuche beholfen zu wirken in meinen eigenen Bewegungen, die sich in meiner Fantasie zu einer ästhetischen Version meiner selbst zusammensetzen. Tanzen ist etwas, das ich nicht kann aber trotzdem mache, weil ich es kann. So darf ich sein, was sich aus dem Rhythmus ergibt, loslassen, was das Fliessen verhindert, zeigen, was sich nicht ausdrücken lässt. Momente wie dieser können heilsam sein und vergessen lassen. Losgelöst von deinem Körper und verankerter als je zuvor.