Heute ist echt ein verdammt mieser Tag. Circa ab der zehnten Minute meines Wachseins ging’s bergab.
Für meine Schwester.
Nicht für mich. Aber da es in den letzten Monaten zu einer Art „besser-spät-als-nie-und-enger-als-gedacht-Bindung“ zwischen ihr und mir gekommen ist, liess ich mich von ihrem Elend so stark anstecken, dass ich nach dem Frühstück schon das erste Mal weinend vor meinem Computer sass. Ich würde behaupten, ich sei gut darin, mich in andere Menschen hineinzuversetzen. Aber heute wurde ich durch eine fremde Emotionswelle dermassen überrollt, dass ich schon ziemlich überrascht bin, was meine Spiegelneuronen so alles drauf haben. Ich bin psychisch dermassen überwältigt vom heutigen Tag, dass mir einfach nicht die richtigen Worte für einen Beitrag einfallen wollen. Der Text kommt extrem harzig daher, jedes dritte oder vierte Wort muss wieder gelöscht werden. Aber ich finde es trotzdem wichtig, die emotionale Leistung, die meine kleine Schwester heute erbracht hat, auf meine eigene Art zu würdigen. Deshalb kämpfe ich mich durch das Wort-Wirrwarr in meinem Kopf und versuche damit mein gespiegeltes Gefühls-Wirrwarr in den Griff zu kriegen.