Süchtig nach dem Stoff, aus dem Träume gemacht sind

Insbesondere die Tagträume, denn die kann ich willentlich beeinflussen. Aber da mir deren Inhalt meistens sowieso ziemlich gelegen kommt, wäre diese Fähigkeit wohl gar nicht nötig. Ob diese mentalen „Abschweifereien“ dem Selbstschutz dienen oder ob sie einfach gegen Langeweile nützen, ist mir schlussendlich egal. Hauptsache, die imaginäre Welt mit ihren imaginären Gestalten mit ihren imaginären Handlungen mit ihren imaginären Konsequenzen helfen mir, die reale Welt mit ihren realen Gestalten mit ihren realen Handlungen mit ihren realen Konsequenzen zu ertragen. Längerfristig ist das ständige Abdriften in unwirkliche Gegebenheiten vielleicht nicht so sinnvoll, denn die Realität existiert ja trotzdem. Aber kurzfristig gesehen sind diese Reisen für mich einfach eine unglaublich effektive Coping-Strategie. Also besorge ich mir mehr von diesem wunderbaren Stoff und hoffe, dass der Entzug nicht zu hart werden wird.

2 Kommentare zu „Süchtig nach dem Stoff, aus dem Träume gemacht sind

    1. Du hast absolut recht, das ist natürlich die Voraussetzung, sonst wären solche dissoziativen Zustände einfach nur unglaublich unangenehm… Tut mir leid, wenn du (ihr?) das unfreiwillig durchleben musst (müsst?)!

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