Im Verlauf des Psychologiestudiums kommt man mit Sicherheit am Thema Bindung vorbei. Und somit auch am Thema Bindungsstile und wie diese erfasst werden können. Eine altbekannte Methode dafür ist die simple Verhaltensbeobachtung während Trennung und Wiedervereinigung mit einer Bezugsperson. Dabei wird beachtet, ob das Kind weint, schreit, wütend wird, gleichgültig reagiert, sich freut etc. Es gibt Videos davon. Zur Genüge. Die gängigsten Bezeichnungen für die vier Bindungsstile sind: sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent und desorganisiert. Und wenn man dann so dasitzt und diese Stile analysiert, kann es schon mal vorkommen, dass man sich fragt, wo man selbst eingeordnet werden würde. Und ehe man sich’s versieht, hat man sich schon klassifiziert. In meinem Fall als Person mit unsicher-ambivalenter Bindung.