Immer wenn ich eine längere Schreib-Pause einlege, schwingt bei mir eine diffuse Angst mit, dass ich einfach nie mehr mit dem Schreiben weiterfahre. Um dieser Angst (für den Moment) den Riegel zu schieben, schreibe ich halt jetzt kurz ein paar Zeilen; durchbreche sozusagen den Kreislauf des mit-jedem-Tag-lohnt-es-sich-weniger-wieder-einzusteigens. Nur, worüber soll ich den schreiben, wenn es irgendwie schlicht keinen Anlass gibt…? Denn wenn es einen Anlass gäbe, dann würde in mir automatisch die intrinsische Mitteilungs-Lust das Zepter übernehmen und ein Schreib-Gemetzel in die Wege leiten. Aber scheinbar herrscht bei mir wirklich gerade Flaute, denn auch meine Tagebuch-Einträge sind aktuell so kurz, dass ich 3-4 Einträge auf eine Seite packen kann. In einem Buch mit A5-Format… Ist mein Leben so langweilig? So fühlt es sich eigentlich nicht an… Vielleicht liegt es daran, dass Winter ist? Oder vielleicht ist es so, weil mein Therapeut noch Ferien hat? Naja… Dann halt einfach ganz simpel. Eine Beschreibung der Gegenwart: Gerade köchelt in der Küche ein grosser Topf voller Kohlgemüse vor sich hin. Gewürzt mit Curry, Knoblauch, Pfeffer, Salz und Sojasauce. Es riecht gut. Das werde ich nachher essen. Und dazu gibt’s feines Brot, weil mir alles andere zu aufwändig ist… Und wahrscheinlich wird dazu der Fernseher laufen.
The end.
Wir lesen mit und hoffen, dass es geschmeckt hat.
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