Was es mit mir macht

Momentaner Standard-Satz meines Dr. Freuds: Hier können wir schauen, was 'es' mit Ihnen macht. Mit 'es' ist mein Psychologinnendasein gemeint. Und was dieses Dasein mit mir macht, ist schwierig in Worte zu fassen. 'Es' macht mir Angst, denn mein selbstkritischer und perfektionistischer Teil möchte sich jegliche Unsicherheit nicht anmerken lassen. Und das ist fast nicht … Was es mit mir macht weiterlesen

Fluchtimpulse

Bei Stress wird mein "emotionaler Waldspaziergang" ein bisschen zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Und ja, gerade ist der Stress gigantisch: Neuer Job. Das bedeutet für mich, 9 Stunden täglich gegen Wellen intensiver Fluchtimpulse anzukämpfen. Und mir das wenn möglich nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Denn schliesslich arbeite ich jetzt in der Psychiatrie und möchte dort … Fluchtimpulse weiterlesen

Die heilige Dreifaltigkeit*

Depression: Ein Zustand, der geprägt ist von negativen Gefühlen wie Lustlosigkeit, Leere, Traurigkeit, Wut, Frustration, Hoffnungslosigkeit, Angst, Unsicherheit und vielen weiteren Arschlöchern der Emotionsvielfalt. Dieser Zustand hält lange an und scheint für den Betroffenen weder einen klaren Anfang noch ein in Sichtweite liegendes Ende zu haben. Meistens entstehen aufgrund dieser Gefühle gewisse Verhaltensweisen, die dann … Die heilige Dreifaltigkeit* weiterlesen

Füllmaterial

Heute Morgen habe ich mit einem Beitrag begonnen, den ich mit "Füllmaterial" betitelte, weil ich mir darin eben solches herbei wünschte, um meine innere Leere zu füllen, die sich seit Wochen immer mehr in mir aufbaut. Dann habe ich abgebrochen, den restlichen Tag abgewartet und nun sitze ich wieder vor diesem Beitrag. Jetzt gerade ist … Füllmaterial weiterlesen

Household-Wars

Tausendundeins. Das ist zwar nur eine grobe Schätzung aber zumindest waren es gefühlt so viele Raclette-Spachtel, die im Verlauf der letzten Woche aus dem Nichts erschienen sind. Erklärung: Meine Schwester, mein Freund und ich haben jemandem beim Umzug geholfen. Und klar, es ist ist total normal, dass sich in 15 Jahren in einer 4-Zimmer-Wohnung so … Household-Wars weiterlesen

Kalt und allein

Der Winter und alles, was er mit sich bringt, ist durch zwei echt belastende Erfahrungen der letzten Jahre für mich zu einem überdimensionalen Trigger geworden. Das habe ich heute feststellen müssen, als ich aufgestanden bin und draussen die schneebedeckten Strassen sah. Schlagartig war ich innerlich zwei Jahre zurückversetzt. Ich fühlte förmlich, wie ich hysterisch weinend … Kalt und allein weiterlesen

Text für meine Therapie. Oder kreativer: Ich habe noch eine Viertelstunde…

...und dann muss ich mich bereit machen zum Loslaufen. Fünf Minuten zu Fuss, 10 Minuten im Bus, 20 Minuten im Zug, zackig die Strasse nach unten und die Stufen nach oben eilen. Dann entleert von jeglichen konstruktiven Gedanken oder nutzbaren Gefühlsregungen im Warteraum sitzen und darauf warten, dass mich meine Füsse ins Zimmer mit den … Text für meine Therapie. Oder kreativer: Ich habe noch eine Viertelstunde… weiterlesen

Gespalten

Im Studium habe ich neulich eine interessante Skala für die Einordnung von Menschen mit emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung angetroffen. Dabei geht man von drei unterschiedlich ausgeprägten Strukturniveaus aus (wobei sich diese Krankheit generell durch eine schlecht integrierte Struktur auszeichnet (Randbemerkung: Wer hätte das gedacht)). Eine zentrale Grundannahme besteht nun darin, dass dieser Störung eine massive Angst zugrunde … Gespalten weiterlesen

Schwimm, Bitch!

Dieser Befehl erklingt aus den Tiefen meines Daseins, wenn ich wieder einmal von Emotionen überrollt werde. Und das passiert mir so ca. 50 Mal am Tag. Aus dem Nichts. Es fühlt sich an, als würde ich am Ufer eines Flusses spazieren und dann taucht hinter mir plötzlich eine grosse, düstere und höchst beängstigende Gestalt auf, … Schwimm, Bitch! weiterlesen